Amazon arbeitet an der Monetarisierung bestimmter Alexa-Skills. Die dafür benötigten Software-Tools können aktuell ausschließlich von Sony Pictures Television in den USA genutzt werden, die für Jeopardy ein kostenpflichtiges Abo mit mehr Lösungshinweisen anbieten: 1,99 US-Dollar pro Monat. Welchen Anteil der so erzielten Einnahmen für sich beansprucht, ist nicht bekannt, die klassische Aufteilung liegt bei 70 Prozent für den Entwickler und 30 Prozent für den Plattform-Anbieter.
Auf Nachfrage hat Amazon bestätigt, dass man am finalen Finanzierungsmodell noch arbeite. Dass man für bestimmte Skills mittel- und langfristig regelmäßig Geld bezahlen muss oder zumindest könnte, klingt nach heutigem Stand vielleicht komisch oder sogar lächerlich, macht aus Sicht von Amazon aber natürlich Sinn. Das Alexa-Ökosystem kann nur wachsen und besser werden, wenn Entwickler für ihre Arbeit auch entlohnt werden. Mit diesem Schritt erreicht die App-Ökonomie ein neues Level. Dass genau diese Entwicklung anstand, haben vor allem die Kunden einfach verdrängt. Wie erfolgreich Amazon mit diesem Umschwung sein wird, bleibt hingegen abzuwarten. Alexa ist nach wie vor nur in einer Hand voll Ländern überhaupt verfügbar, in diesen jedoch geht Amazons Strategie bislang sehr erfolgreich auf.
Dass man sich hier jedoch noch in der Findungsphase befindet, belegt die Tatsache, dass allen Prime-Kunden die 1,99 $ bis auf weiteres erlassen werden. Und welcher Alexa-Nutzer ist kein Prime-Abonnent? Dass das jedoch so bleibt: Darauf sollte man sich ab heute nicht mehr verlassen. Eine Skill ist eine App und die kostet, wenn der Entwickler das will.
Ob der Paketbote wohl zukünftig den Verrechnungsscheck einfach mitnimmt?