Es ist etwas überraschend, aber macht Sinn. Spotify hat angekündigt, dass sie Soundtrap übernommen haben. Man darf hoffen, dass Soundtrap in der Art, wie es bislang existiert erhalten bleibt, jedenfalls deutet alles darauf hin.
Soundtrap ist eine Software mit der man online gemeinsam Musik machen kann. Aufgebaut wie ein einfaches DAW lassen sich hier diverse Spuren eines Musikstücks aus Beats und diversen Instrumenten, aber auch eigenen Aufnahmen übereinanderlegen, egal ob man im Browser unterwegs ist, oder in der jeweiligen App für iOS oder Android. Besonders beliebt ist Soundtrap im Unterricht, wofür es auch spezielle Lizenzen gibt.
Es wäre denkbar, dass Spotify hier neue Möglichkeiten der Kollaboration zwischen Künstlern und Nutzern für Remixe oder Ähnliches ermöglicht, auch wenn die Sounds der bisherigen Instrumente vergleichsweise einfach sind. Spezielle Künstler-Loops wären auch sehr gut vorstellbar. Wer weiß, vielleicht finden ja auch Musiker, die auf Soundtrap Musik machen bald eine einfache Möglichkeit direkt in den Spotify-Katalog aufgenommen zu werden.
Man darf jedenfalls gespannt sein, wie sich Soundtrap mit Spotify weiter entwickeln wird. Spotify selbst betont, dass es ihnen hier vor allem um den Aspekt der Demokratisierung von Musik geht. Sicherlich dürfte es ihnen aber in der Breite der Möglichkeiten einen Vorsprung gegenüber anderen Streaming-Services bieten.