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Sony könnte eine KI-Taxizentrale entwickeln

Ein Programm das vorhersagt, wann man ein Taxi braucht
Felix Knoke
Felix Knoke|February 20, 2018 11:57 AM
This picture shows the logo of Japan's Sony Corp. displayed in a window of the company's showroom in Tokyo on February 2, 2018.Sony was expected to announce its earnings report on February 2 after the stock market close later in the day. / AFP PHOTO / Kazuhiro NOGI        (Photo credit should read KAZUHIRO NOGI/AFP/Getty Images)
Sony mag nicht der erste Name sein, der einem auf der Suche nach einem Taxi einfällt. Aber das könnte sich zumindest in Japan bald ändern: Laut Nikkei führt der Tech-Riese eine Allianz von Taxifirmen an (Checker Cab, Daiwa Motor Transportation, Green Cab, Hinomaru Kotsu und Kokusai Motorcars), um eine algorithmisch unterstützte Taxizentrale zu entwickeln. Das System könnte Taxis besser koordinieren, in dem es externe Daten über die aktuellen Verkehrs- und Wetterbedingungen und Ereignisse und Events im Stadtbereich in die Planung einbezieht. So könnte zum Beispiel eine ganze Reihe von Taxis pünktlich kurz vor dem Ende eines Konzerts am Konzertsaal auffahren, anstatt dort lange zu warten.

Kein Wort aber, wann das passieren sollen und ob Sony an eine Expansion über Japans Grenzen hinaus denkt.

Es mag seltsam erscheinen, dass Sony ins Taxigeschäft einsteigt, wo doch Car- und Ridesharing gerade die großen Dinge sind. Aber in Japan (wie in Deutschland) ist die gewerbliche Nutzung von Privatautos für den Personentransport verboten. Außerdem könnte so ein Organisations-Programm auch nützlich sein, sobald autonome Fahrzeuge häufiger in der Stadt verkehren: Das bis dahin gesammelte Gassenwissen kann dann Maschinen nützlich werden.

Vor allem ist Sony aber nicht alleine. Gerade erst hat Toyota 70 Millionen Dollar in die Taxi-App JapanTaxi gekippt, außerdem arbeitet das Unternehmen an einem eigenen algorithmisch unterstützten Taxisystem.